Die Krisenjahre
Einfache Sprache
Kinder ab 8 Jahren
Die Krisenjahre der Weimarer Republik - einfach erklärt
Zwischen 1919 und 1923 befand sich die Weimarer Republik in einer Krise. Es waren die ersten Jahre der jungen Republik. Zuvor war das Deutsche Reich ein Kaiserreich gewesen, eine Monarchie. Wie es nun weitergehen sollte, darüber war man sich nicht einig.
Es gab aber noch weitere Gründe, warum diese Jahre schwierig waren. Der Erste Weltkrieg war ja gerade beendet worden. Viel Leid lag hinter den Menschen.
Aber nun sollte Deutschland auch noch "Reparationen" leisten. Es sollte also Entschädigung und Wiedergutmachung leisten. Das regelte der Versailler Vertrag. Das aber schwächte die Wirtschaft enorm. Die Reparationen sollten vor allem an Frankreich gehen.
Als Deutschland die hohen Summen nicht zahlen konnte, marschierten die Franzosen ins Ruhrgebiet ein. Dagegen protestierten die Deutschen, indem sie die Arbeit niederlegten. Sie streikten. Die deutsche Regierung zahlte ihnen trotzdem ihren Lohn weiter. Das führte dann zur Geldentwertung, zur Inflation. Alles wurde immer teurer. Erst eine Währungsreform im September 1923 beendete die Inflation. Die Franzosen zogen 1924 wieder ab.
Doch die Krisenjahre waren damit nicht beendet. Denn es gab in diesen Jahren sehr viele Aufstände. Viele wurden blutig beendet. Die Aufstände kamen von links und von rechts, das heißt von Kommunisten auf der einen Seite, die ein sozialistisches System wollten, und von Nationalisten auf der anderen Seite, die gegen die Demokratie waren. Dazu kamen die, die sich ganz abspalten wollten vom Deutschen Reich, um unabhängig zu sein, z.B. im Rheinland und in der Pfalz.