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1959
1959 gab es in Ost und West diese Ereignisse: In der Bundesrepublik wurde Heinrich Lübke zum neuen Bundespräsidenten gewählt. Die SPD beschloss auf ihrem Parteitag das Godesberger Programm. Es löste das Heidelberger Programm von 1925 ab. Damit richtete sie sich neu aus und erhob den Anspruch, eine Volkspartei zu sein. Sie öffnete sich damit also für alle Wähler, egal welchen Alters oder sozialer Schicht.
In der DDR fand 1959 die Bitterfelder Konferenz statt. Mit ihr wurde eine neue Kulturpolitik eingeläutet. Arbeiter sollten zum Schreiben gebracht werden, Künstler die Arbeitswelt kennenlernen.
Am 1. Oktober 1959 gab es in der DDR gleich zwei Neuerungen. Ein neuer Siebenjahresplan wurde beschlossen und die Staatsflagge wurde geändert: Hammer und Zirkel wurden der schwarz-rot-goldenen Flagge hinzugefügt.
Die Berlin-Krise dauerte an. Die Bundesrepublik lehnte den Vorschlag Chruschtschows ab, eine Freie Stadt West-Berlin zu schaffen und die DDR als eigenen Staat anzuerkennen. Erneute Verhandlungen fanden statt auf der Genfer Außenministerkonferenz. Die USA, Frankreich, Großbritannien und die Sowjetunion kamen zusammen, um die "Deutschlandfrage" zu besprechen. Deutsche Vertreter nahmen als Beobachter an den Sitzungen teil.
Erstmals besuchten sich 1959 auch hochrangige Vertreter: Richard Nixon reiste als Vizepräsident der USA in die Sowjetunion, Nikita Chruschtschow kam zu Besuch in die USA. Eine Einigung wurde dennoch nicht erzielt. Der Kalte Krieg war erst am Anfang. US-Präsident Eisenhower bekräftigte bei einem Deutschland-Besuch den Schutz West-Berlins durch die Alliierten.
Weitere Ereignisse 1959
Auf Kuba endete am 1. Januar 1959 die Kubanische Revolution mit der Flucht des Diktators Batista. Fidel Castro wurde zum neuen Regierungschef und lenkte den Staat mehrere Jahrzehnte.
Alaska und Hawaii wurden 1959 zum 49. und 50. Bundesstaat der USA.