37. US-Präsident: Richard Nixon

Nixon wird Präsident

1969 wurde Richard Nixon (1913-1994) Präsident der USA. Er war damit der 37. US-Präsident. Seine Amtszeit dauerte von 1969 bis 1974.
 

Wer war Richard Nixon?

Richard Nixon wurde in Kalifornien geboren. Seine Familie gehörte den Quäkern an, einer religiösen Gemeinschaft. Nixon studierte Jura. 1940 heiratete er Patricia, die später die First Lady wurde. 1946 wurde er für die Republikaner in den Kongress der Vereinigten Staaten gewählt. Er engagierte sich gegen die Kommunisten, als ab 1947 wieder die “Rote Angst” in Amerika umging.

1953 wurde Nixon Vizepräsident von Dwight D. Eisenhower und blieb dies bis 1961. 1960 trat er zu den Wahlen an, unterlag jedoch in diesem Jahr John F. Kennedy. 1968 konnte er sich dann schließlich gegen den Kandidaten der Demokraten Hubert H. Humphrey durchsetzen und wurde so zum Nachfolger von Lyndon B. Johnson. 1969 trat er das Amt des Präsidenten an. Spiro Agnew wurde sein Vizepräsident, der das Amt 1973 an Gerald Ford übergab.
 

Präsidentschaft Nixons

Die USA führten Krieg in Vietnam, als Nixon US-Präsident wurde. In diesem Vietnamkrieg offenbarte sich die Sinnlosigkeit dieses Krieges immer mehr. Die Amerikaner hatten hohe Verluste zu verzeichnen. Nach und nach zogen sie ihre Soldaten bis 1973 ab und führten Friedensverhandlungen.

Nixon betrieb nun im Ost-West-Konflikt eine Entspannungspolitik. Er führte ab 1969 Gespräche mit der Sowjetunion. Beide Länder begrenzten im ABM-Vertrag von 1972 ihre Raketenabwehrsysteme (Anti Ballistiv Missiles).

Nixon förderte den Umweltschutz und änderte die Politik gegenüber der indigenen Bevölkerung. Er setzte sich für die Selbstbestimmung der “Indianer” ein. 1971 kam es zum “Nixon-Schock”, nachdem der US-Dollar nicht mehr durch durch Gold gedeckt wurde und die USA Gespräche mit der Volksrepublik China aufnahmen (und sich damit von der Republik China - Taiwan - abwandten).

Hilfreich bei Gesprächen mit der VR China waren zwei Tischtennisspieler der beiden Länder, die sich bei einer WM angefreundet hatten. Einem Treffen dieser beiden Sportler folgten Treffen hochrangiger Politiker. Man spricht deswegen auch von "Ping-Pong-Diplomatie".

Bei den Präsidentschaftswahlen 1972 wurde Nixon im Amt bestätigt. Doch schon 1974 endete seine zweite Amtszeit vorzeitig: Nixon trat wegen der Watergate-Affäre zurück. Sein Vizepräsident Gerald Ford wurde sein Nachfolger.