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Deutschland 1922 – eine Zusammenfassung
Was war 1922 los in Deutschland? Zwei Ereignisse zeigen, dass sich gegenüber den letzten Jahren nicht viel geändert hat: Erneut kommt es zu einem politischen Mord durch die rechte Organisation Consul. Diesmal ist Walther Rathenau das Opfer.
Und erneut schafft es ein Kanzler nicht, eine Koalition zu bilden. So trat Joseph Wirth zurück und Wilhelm Cuno wurde neuer Reichskanzler. Auch er wird kein Jahr in diesem Amt durchhalten.
Deutschland versuchte außerdem in diesem Jahr, aus der Isolation, in die es nach dem Ersten Weltkrieg geraten war, herauszukommen: Mit Russland, als sozialistisches Land ebenfalls international isoliert, wurde der Vertrag von Rapallo geschlossen. Das stärkte beide Länder wirtschaftlich. Deutschlands Abhängigkeit von den Westmächten wurde durch den Vertrag verringert.
Was war 1922 noch los?
Großbritannien erhielt im Juli 1922 endgültig das Völkerbundmandat für Palästina, d.h. der Vertrag wurde nun ratifiziert. Das war eine Folge des Ersten Weltkriegs. Palästina hatte vorher zum Osmanischen Reich gehört, das nun dieses Gebiet abtreten musste.
Im Oktober 1922 begab sich Mussolini auf seinen Marsch nach Rom. Damit begann die faschistische Herrschaft in Italien.
Großes Aufsehen erregte 1922 aber noch ein Ereignis: Der britische Archäologe Howard Carter entdeckte nämlich das Grab des Tutanchamun. Das wurde im Tal der Könige in Ägypten gefunden und ausgegraben. Es war ungeplündert und enthielt viele wertvolle Grabbeigaben. Bis heute fasziniert viele Menschen vor allem die goldene Totenmaske.
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