Kanada und das Statut von Westminster
Kanada zwischen den Weltkriegen
Kanada wurde von der Krise der Weltwirtschaft hart getroffen, denn das Land war ein wichtiger Handelspartner der USA. Der Einbruch der Wirtschaft dort führte also zu einem Einbruch der Wirtschaft auch hier. Die Arbeitslosigkeit stieg steil an.
Als Folge der Probleme wurden in den 1930er Jahren viele Maßnahmen ergriffen, die Kanada zu einem Sozialstaat machten. In einem solchen Staat sollen die Bürger vor möglichst vielen sozialen Risiken geschützt werden. So zahlt der Staat z. B. bei Arbeitslosigkeit Geld.
Statut von Westminster
1931 wurde das Statut von Westminster erlassen. Es verlieh Kanada und allen weiteren Dominions des British Commonwealth die Unabhängigkeit in der Gesetzgebung. Der König von Großbritannien stand weiterhin auch an der Spitze des Staates Kanada.
Blick zurück
1867 war die "Kanadische Konföderation" gegründet worden, ein Zusammenschluss von vier ehemals britischen Kolonien. Mit der Zeit kamen weitere Gebiete dazu.
Kanada war damit jedoch weiterhin abhängig vom Mutterland Großbritannien. So konnte die Verfassung zum Beispiel nur vom britischen Parlament geändert werden. Im Ersten Weltkrieg kämpfte Kanada an der Seite seines Mutterlandes Großbritannien und entsandte Truppen nach Europa.