Die Schwarzen im Amerika der 1920er Jahre
Jazz und Harlem Renaissance
Unter dem Begriff Harlem Renaissance erlebte die afroamerikanische Kunst in den 20er Jahren eine erste Blüte in den USA, insbesondere in Literatur und Malerei. Vor allem im New Yorker Stadtteil Harlem ließen sich viele Afroamerikaner nieder.
Louis Armstrong und Duke Ellington erlebten ihren Durchbruch als Jazz-Musiker. Ausgelöst wurde die Bewegung genau wie die Blüte des Jazz, als viele schwarze US-Amerikaner aus den Südstaaten in den Norden kamen.
Was war der Ku-Klux-Klan?
Der Ku-Klux-Klan war ein rassistischer Geheimbund, der nach dem Amerikanischen Bürgerkrieg und somit der Abschaffung der Sklaverei gegründet worden war. Mit Gewalttaten unterdrückten ihre Mitglieder die schwarze Bevölkerung und forderten die Wiedereinführung der Sklaverei. Nach der Auflösung 1871 wurde der Klan 1915 neu gegründet. Zu erkennen sind die Mitglieder an ihren weißen Kapuzengewändern. Als Symbol wählten sie ein brennendes Kreuz.
Diskriminierung und Ku-Klux-Clan
Viele Schwarze suchten im industrialisierten Norden Arbeit, aber sie flohen auch vor den Diskriminierungen im Süden. Dort übte insbesondere der Ku-Klux-Klan Lynchjustiz an Schwarzen aus. Das heißt, dass Verdächtige ohne Gerichtsverfahren getötet wurden, meistens erhängte man sie.
Die Rassentrennung war vor allem in vielen Südstaaten gesetzlich festgeschrieben (erst 1964 wurde sie überall aufgehoben – siehe dazu: Die Bürgerrechtsbewegung). In den 1920er Jahren weitete der Klu-Klux-Klan seine Macht jedoch auch auf die gesamten Vereinigten Staaten aus.