Wohnen und Leben
Einfache Sprache
Kinder ab 8 Jahren
Zusammenfassung Wohnen und Leben zur Kaiserzeit um die Jahrhundertwende
Stadt und Land - die Unterschiede waren groß
Im Kaiserreich gabt es große Unterschiede zwischen Stadt und Land. Auch die Unterschiede zwischen Arm und Reich waren groß. Ein Teil der Menschen lebte im Luxus und hatte viel Geld. Der andere Teil hatte keine Arbeit, Hunger und nicht einmal Geld für Medizin.
Die Städte wurden immer größer. Das Leben wurde immer hektischer. Es gab immer mehr Autos. Sicher lange nicht so viele wie heute, aber die es gab, waren sehr laut und stanken fürchterlich. Das machte Menschen krank. Die Straßen waren voll. Fahrräder, Straßenbahnen, Autos und Lastwagen fuhren durcheinander.
In den Städten gab es außerdem immer mehr Elektrizität. Lampen und helle Schaufenster gab es nun überall. Auch Trinkhallen konnte man in den Städten finden. Das waren Kiosks. So hießen die damals. Dort konnte man Alkohol, Mineralwasser und Kaffee kaufen. Aber auch Zeitungen und kleine Speisen waren erhältlich. Einkaufen konnte man in Warenhäusern. Das waren sehr schöne Häuser. Man konnte dort mit der Rolltreppe oder dem Aufzug fahren. Bekannt war das Kaufhaus des Westens in Berlin. Das wurde oft auch "KaDeWe" abgekürzt.
Die Wohnungen waren sehr klein
Die Menschen in der Kaiserzeit hatten meistens kleine Wohnungen. Manchmal teilte sich eine Familie ein Zimmer. Viele Leute zogen vom Land in die Stadt. Sie wollten dort arbeiten. Die Hausarbeit war Aufgabe der Frauen. Es gab keine Badezimmer. Die Klos befanden sich auf dem Flur. Der Preis für eine Wohnung war trotzdem hoch. Und das, obwohl die Wohnungen oft alt und kaputt waren. Reiche Menschen hatten große Häuser. Sie hatten Diener, reisten viel und feierten Partys.