Der erste Frühling
Klaus Kordon nimmt die Leser auf eine Reise in die letzten Kriegstage mit. Änne kann sich an ihren Vater nicht mehr erinnern. Er kam schon vor vielen Jahren ins KZ, so dass sie ihn nie richtig kennenlernen konnte. Und jetzt steht plötzlich ein Mann vor ihrer Tür, der ihr völlig fremd ist. Diese Person soll ihr Vater sein? Änne kann es nicht glauben. Doch es ist ihr Vater, der nach zwölfjähriger Haft im KZ Buchenwald nach Hause zurückkehrt. Ein Mensch, den sie erst einmal kennenlernen muss.
Änne erlebt die letzten Kriegstage mit, sie muss ihre langen Zöpfe opfern, um wie ein Junge auszusehen. Groß ist die Angst vor den russischen Soldaten und nicht unberechtigt. Die Rote Armee steht nur noch wenige Kilometer vor der Hauptstadt Berlin. Es ist die Zeit der Luftangriffe und der Luftschutzkeller, während die Nazis weiter Durchhalteparolen durchgeben, an die keiner mehr so richtig glaubt.
Änne ist ein ganz normales Mädchen von zwölf Jahren. Sie schildert uns diese Zeit aus ihrer Perspektive. Ihre persönlichen Erlebnisse lassen uns als Leser eintauchen in eine Welt, die zeitlich einige Jahre zurück liegt, aber ein Teil unserer Geschichte und Vergangenheit bleiben wird.
Klaus Kordon: Der erste Frühling
Beltz und Gelberg (gebunden und als TB)
empfohlen ab 13 Jahren