Treffen von Kohl und Mitterrand in Verdun
22.09.1984
Kohl, Mitterrand und eine Geste der Freundschaft in Verdun
Am 22. September 1984 traf sich Bundeskanzler Helmut Kohl mit dem französischen Staatspräsidenten François Mitterrand in Verdun. Dort starben in einer der schlimmsten Schlachten des Ersten Weltkriegs im Jahr 1916 170.000 französische und 150.000 deutsche Soldaten. Die beiden Staatschefs gedachten hier 1984 der Toten beider Weltkriege.
Ein Händedruck wird zum Symbol der deutsch-französischen Aussöhnung
Dabei kam es zu einer Szene, die international Beachtung fand: Kohl und Mitterrand reichten sich die Hände und standen zum Klang einer Totenklage, die aus einer Trompete ertönte, minutenlang Hand in Hand nebeneinander. Sie demonstrierten so die Versöhnung und Freundschaft der beiden Völker.
Der Tag selbst (22. September) hatte übrigens keinen Bezug zur Schlacht von Verdun. Unklar war auch später, wie weit die Geste inszeniert oder abgesprochen war.