Ermordung von Jürgen Ponto durch die RAF
30.07.1977
Mord an Ponto: Schüsse statt Entführung
Der nächste Mord der RAF nach der Ermordung von Siegfried Buback geschah im Juli 1977 an Jürgen Ponto. Ponto war Vorstandssprecher der Dresdner Bank. Am 30. Juli 1977 klingelte es an der Tür vom Haus von Jürgen Ponto. Die Tochter eines alten Freundes und Schwester seines Patenkinds, Susanne Albrecht, stand vor der Tür und brachte noch ein paar Freunde mit. So jedenfalls sah es aus.
Tatsächlich aber öffnete Ponto seinen Mördern die Haustür. Denn Susanne Albrecht gehörte zur zweiten Generation der Roten Armee Fraktion, ebenso wie Christian Klar und Brigitte Mohnhaupt, die sie begleiteten.
Geplant war eigentlich die Entführung von Jürgen Ponto, um die Gefangenen der ersten Generation, vor allem Baader, Ensslin und Raspe freizupressen. Klar und Mohnhaupt aber schossen auf Ponto, als der sich weigerte, mit ihnen mitzukommen. Jürgen Ponto erlag später seinen Verletzungen.