Versammlung im Zirkus Busch

10.11.1918

Zirkus Busch
So sah das Gebäude des Zirkus Busch in Berlin um 1900 aus. Hier fand die Versammlung im Zirkus Busch statt. Der Rat der Volksbeauftragten wurde hier gewählt. [ © Wikimedia / gemeinfrei ]
Der Rat der Volksbeauftragten
Die Postkarte zeigt den Rat der Volksbeauftragten. Hugo Haase, Wilhelm Dittmann und Emil Barth gehörten zu den Revolutionären Obleuten. Friedrich Ebert, Philipp Scheidemann und Otto Landsberg waren die Vertreter der SPD. [ © Friedrich-Ebert-Stiftung / AdsD der Friedrich-Ebert-Stiftung ]
Vollzugsrat
Der Vollzugsrat des Arbeiter- und Soldatenrates hält eine Sitzung ab. [ © Bundesarchiv, Bild 146-1983-024-19 / CC BY-SA 3.0 de ]

Der Rat der Volksbeauftragten und seine Wahl im Zirkus Busch

Am Nachmittag des 10. November kam es zu einer Versammlung im Zirkus Busch, der damals ein großes Gebäude in Berlin-Mitte besaß. Die Mehrheit stand auf Seiten der MSPD und Friedrich Ebert. Es wurde ein Rat der Volksbeauftragten gewählt, der "paritätisch" besetzt wurde, d. h. zu gleichen Teilen aus MSPD- und USPD-Leuten.

Dieser Rat der Volksbeauftragten wurde jetzt zu einer Übergangsregierung oder Revolutionsregierung.
 

Der Vollzugsrat

Die Revolutionären Obleute wollten einen Aktionsausschuss wählen, der den Rat der Volksbeauftragten kontrollieren sollte. Das geschah auch, jedoch wurde auch dieser mit gleich vielen Mitgliedern aus MSPD und USPD besetzt.

Um den Rat der Volksbeauftragten zu kontrollieren, eignete sich dieser Ausschuss, der jetzt Vollzugsrat genannt wurde, darum nun nicht. Insgesamt gehörten ihm 14 Arbeiter und 14 Soldaten an.
 

Beschlüsse

Der Rat der Volksbeauftragten blieb während der nächsten acht Wochen bestimmend. Noch am 10. November wurde beschlossen, den Waffenstillstand zu den Bedingungen der Kriegsgegner anzunehmen. Der Rat beschloss außerdem einen Reichsrätekongress abzuhalten.
 

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