Gauck Behörde - Stasi Unterlagenbehörde
Gauck Behörde - Birthlerbehörde und Jahnbehörde
Welche Rolle spielte Joachim Gauck in der Gauckbehörde?
Joachim Gauck legte den Grundstein für die Aufarbeitung der DDR-Geschichte. So leitete er die Gauck Behörde und wurde "Bundesbeauftragter für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik". Auch die Bezeichnung "Stasi Unterlagenbehörde" ist häufiger zu lesen. Am 4. Oktober 1990 übernahm Joachim Gauck dieses Amt. Erst als Sonderbeauftragter, nach dem Inkrafttreten des Stasiunterlagengesetzes als Bundesbeauftragter für die Stasi-Unterlagen. Weil der Titel lang und schwer auszusprechen war, hieß die Behörde auch kurz "Gauck-Behörde", nach Joachim Gauck. Marianne Birthler übernahm die “Gauck-Behörde” -
Birthler Behörde
Im Oktober 2000 übernahm Marianne Birthler diese Behörde. Damit kam der Begriff “Birthler-Behörde” auf. Diese unterstand ab 2000 der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien. Im März 2011 wechselte die Leitung zu Roland Jahn.
Gauck Behörde alias Stasi Unterlagenbehörde
Der Begriff hat sich so eingebürgert, auch wenn Joachim Gauck nur von 1990 bis 2000 Bundesbeauftragter für die Stasi-Unterlagen war. Die Amtszeit des jeweiligen Bundesbeauftragten oder der Bundesbeauftragten betrug fünf Jahre. Die Rechtsgrundlage für diese Behörde war das Stasiunterlagengesetz von 1991. Die Stasi-Unterlagenbehörde wurde am 17. Juni 2021 aufgelöst und ging in das Bundesarchiv über.
Warum gab es eine eigene Behörde für die Stasi-Unterlagen?
Eigentlich hätte man ja die Akten gleich dem Bundesarchiv übergeben können? Das war nicht so einfach, denn es ging es um den Datenschutz. Dieser war beim Bundesarchiv nicht so hoch angesetzt war wie bei der Gauckbehörde. Wer Einsicht in seine Akten erhielt, bekam oftmals geschwärzte Namen zu Gesicht. Das wäre beim Bundesarchiv nicht so einfach möglich gewesen.
Das folgende Foto zeigt in 360-Grad-Ansicht das Archiv der Behörde: