Räterepublik Bayern
Die Räterepublik Bayern
Vom Königreich Bayern zum Freien Volksstaat Bayern
Die Novemberrevolution 1918 erreichte München noch vor Berlin. Der König von Bayern, Ludwig III., war der erste Monarch, der abgesetzt wurde. Kurt Eisner von der USPD rief den Freien Volksstaat Bayern aus und wurde der erste Ministerpräsident der bayerischen Republik.
Ermordung von Kurt Eisner
Am 21. Februar 1919 wurde Kurt Eisner von einem Rechtsextremisten ermordet. Kurz vorher hatte die USPD eine Wahlniederlage hinnehmen müssen und Eisner wollte dem Landtag gerade seinen Rücktritt anbieten. Die Machtkämpfe zwischen Anhängern der Rätedemokratie (zu denen die USPD gehörte) und denen der parlamentarischen Demokratie (Sozialdemokraten der SPD) wurden immer härter.
Bayerische Räterepublik und ihr Ende
Am 17. März wurde der SPD-Mann Johannes Hoffmann zum Ministerpräsidenten gewählt. Als Gegenentwurf wurde am 7. April eine Räterepublik gebildet, die Münchner Räterepublik oder Bayerische Räterepublik. Um diese wieder niederzuschlagen, wurden Freikorps und Verbände der Reichswehr zu Hilfe geschickt. Mit zum Teil großer Brutalität gingen vor allem die Freikorps gegen die Aufständischen vor.
Nationalisten auf dem Vormarsch
Bayern wurde mit der blutigen Niederschlagung der Revolution eine Hochburg nationalistischer Kreise. Von München aus begann auch der Aufstieg Adolf Hitlers, dessen Putschversuch von 1923 zunächst noch erfolglos blieb.