bambina, Bino, Komet und Spee - Marken der DDR
DDR-Produkte und DDR-Marken
Welche Produkte gab es in der DDR? Marken von Lebensmitteln und Haushaltswaren gab es auch in der DDR viele. Einige werden bis heute produziert und nun in der ganzen Bundesrepublik verkauft, andere verschwanden mit dem Ende der DDR vom Markt. Ein paar DDR-Marken kannst du hier kennenlernen.
DDR-Schokolade und Pralinen
Süßigkeiten gab es natürlich auch in der DDR. Grabower Küsschen und Hallorenkugeln haben die Wende überstanden: Die Schaumküsse und runden Pralinen sind heute bundesweit erhältlich.
Auch Zetti-Schokolade gibt es wieder, z. B. in Form der Knusperflocken, bambina und der Schlager-Süßtafel. Zu DDR-Zeiten waren diese oft nur schwer erhältlich und darum umso begehrter. Die Schlager-Süßtafel hieß übrigens nicht "Schokolade", weil man bei ihrer Herstellung fast ganz auf den teuren und nur durch Import erhältlichen Kakao verzichtete.
Als süßen Brotaufstrich gab es Nudossi. Oder lieber einen Keks von Wikana, z. B. den Hansa-Keks oder einen Wikinger?
DDR-Senf und Bino-Würze, das Maggi der DDR
Bohnen, Linsen und Erbsen gab es in den 1970er Jahren in der schnell kochenden Variante als "Tempobohnen" usw. zu kaufen.
Dazu gab es dann vielleicht ein Halberstädter Würstchen. Der Senf dazu kam aus Bautzen. Der Bautz'ner Senf zeichnet sich durch einen etwas anderen Geschmack und eine andere Farbe als der "West-Senf" aus und wurde nach der Wende zu einem der Marktführer.
Nicht durchsetzen konnte sich Bino, als Speisewürze das Gegenstück zu Maggi. In den 1960er Jahren warb man mit "Koche mit Liebe, würze mit Bino!" Das Wort Bino wurde zusammengesetzt aus den ersten Buchstaben von "Bitterfeld Nord". Dort wurde die Bino-Würze im Elekrochemischen Kombinat nämlich hergestellt. Die Flaschen sahen tatsächlich ähnlich wie die Maggi-Fläschchen im Westen aus.
Und zum Nachtisch gibt es Leckermäulchen!
Unter dem Namen Rotplombe stellten die Konsum-Nährmittelwerke Erfurt seit 1960 Puddingpulver, Götterspeise und Kaltschale her.
Backwaren und Eis gab es von Elmi, der Abkürzung für Erfurter Lebensmittelindustrie. Eine Spezialität des Betriebes war das elmi Schittchen, ein Stollen. Kinder liebten aber auch Leckermäulchen, ein Quarkdessert.
Als Stieleis gab es z. B. den Hexenkuss und die Hexenkerze. Zum Knabbern zwischendurch eignete sich auch Filinchen, ein dünnes Waffelbrot.
Süßer war das, was man aus den Backmischungen von Kathi herstellen konnte. Die gab es auch von Komet. Komet wurde bekannt durch sein Speiseeispulver, das es ab 1960 Privathaushalten ermöglichte, eigenes Eis herzustellen.
Waschmittel aus der DDR
Gewaschen wurde in der DDR mit Spee, IMI oder WOK, was "Waschen ohne Kochen" bedeutet. Als Feinwaschmittel gab es Fewa, das erste vollsynthetische Waschmittel der Welt, das 1932 in Chemnitz entwickelt worden war und in der DDR dann vom VEB Fettchemie Karl-Marx-Stadt (der Name von Chemnitz zu DDR-Zeiten) übernommen wurde.
Geputzt wurde mit Ata, das seit 1920 von der Firma Henkel vermarktet wurde. Nach dem Krieg wurde "ATA" in West und Ost verkauft, in der DDR wurde der VEB Waschmittelwerk Genthin der neue Hersteller.
Und das Geschirr spülte man mit fit. Waren die Hände danach trocken, cremte man sie mit Florena ein. Kinderhaare wurden mit Zitza gewaschen!
Noch mehr Produkte aus der DDR
Zum Zähneputzen nahm man Chlorodont, zum Kleben Duosan Rapid oder Kittifix. Schuhe putzen? Dafür war Eg-Gü da. Das war die Abkürzung des Unternehmensgründers Egbert Günther.
Unten kannst du noch einen alten Werbespot für Komet Speiseeispulver sehen - scroll runter!