Gefahr: Drogen

Drogen werden zur Gefahr für die Jugend

Seit den 60er Jahren griffen im Gefolge der Hippie-Bewegung immer mehr junge Leute zu Drogen. Mit LSD oder Cannabis wollten sie ihr "Bewusstsein erweitern" oder sich einfach von der älteren Generation der "Spießer" abgrenzen.

Dass sie auch ihre Gesundheit massiv gefährdeten, wollten sie nicht wahrhaben. Von den vermeintlich "weichen Drogen" war der Weg oft nicht weit zu Heroin oder Kokain. Ihr Konsum forderte immer mehr Tote.
 

Kokain wird die Modedroge der Yuppies

In den 80er Jahren wurde das Kokain von einer anderen Gruppe entdeckt: den Yuppies (Abkürzung für: young urban professionell, also jungen karrierebewussten Menschen in der Großstadt). Konsum und materieller Wohlstand standen für sie im Vordergrund. Dazu gehörte für viele dann auch der Konsum von Kokain.
 

Drogentote in Deutschland

Die Zahl der Drogentoten stieg von 29 im Jahr 1970 auf 106 Tote 1973 und 623 Tote im Jahr 1979 stetig an. Danach pendelte sie sich bis 1987 auf etwa 400 Drogentote pro Jahr ein. Danach stieg sie allerdings kontinuierlich an: auf 670 im Jahr 1988, auf 991 im Jahr 1989, 1491 im Jahr 1990 und sogar 2125 im Jahr 1991. Seit 1992 wird die Zahl für Gesamtdeutschland erfasst und liegt zwischen knapp 1000 und 2200 jedes Jahr.
 

Juliane Werding und  Christiane F.

1972 machte die Sängerin Juliane Werding auf das Drogenproblem aufmerksam: In ihrem Song "Am Tag, als Conny Kramer starb" besang sie eindringlich die tödliche Sucht.

1978 schilderte die erst 15-jährige Christiane F., wie sie in die Berliner Heroin-Szene abstürzte. Es löste große Betroffenheit aus. Ihr Buch "Wir Kinder vom Bahnhof Zoo" wurde 1981 auch verfilmt. Die Drogenszene im Berlin der 70er Jahre war berüchtigt. Hier gab es besonders viele Drogentote.
 

Juliane Werding singt über die Gefahr von Drogen: Am Tag als Conny Kramer starb