Rücktritt von Kanzler Erhard

02.11.1966

Ludwig Erhards Rücktritt

Kanzler Erhard war am Haushaltsentwurf für 1967 gescheitert. Er stand aber auch in der Kritik, weil man ihm nicht mehr zutraute, die Probleme in der Wirtschaft, die sich 1966 ankündigten, zu beheben.

Am 2. November 1966 erklärte sich Ludwig Erhard zum Rücktritt bereit.

Am 10. November 1966 wurde von der CDU/CSU nach drei Wahlgängen ein neuer Kanzlerkandidat benannt: Kurt Georg Kiesinger. Kiesinger war seit 1958 Ministerpräsident von Baden-Württemberg.

Weitere Verhandlungen zu einer Koalition mit der FDP scheiterten am 25. November, weil man sich erneut nicht über Steuererhöhungen einigen konnte. Am 27. November einigten sich daraufhin CDU/CSU und SPD auf die Bildung einer Großen Koalition, also aus CDU und SPD, mit Kurt Georg Kiesinger als Bundeskanzler und Willy Brandt (SPD) als Vizekanzler.

Erhard erklärte am 30. November 1966 seinen Rücktritt.