Adolf Eichmann als eifriger Täter

Am 31. Mai 1962 wurde das zuvor ergangene Todesurteil gegen den Nazi-Verbrecher Adolf Eichmann vollstreckt. Diesem Urteil war ein Aufsehen erregender Prozess vorausgegangen. Adolf Eichmann war mitverantwortlicher Organisator der so genannten "Endlösung der Judenfrage", die die Ermordung von mehr als sechs Millionen Juden zur Folge hatte. Das Urteil begründete die Härte der Strafe damit, dass Eichmann mit Eifer den Mord an den Juden verfolgt habe. Er war somit kein Befehlsempfänger, wie er sich selbst gerne sehen wollte, sondern Täter.

Prozess gegen Eichmann in Israel

Adolf Eichmann hatte sich eigentlich der Verfolgung der Behörden durch Flucht nach Argentinien entzogen. Dort spürte ihn der israelische Geheimdienst auf und entführte ihn nach Israel. In Israel wurde ihm der Prozess gemacht. Diese Entführung hatte allerdings gleichzeitig auch heftige Diskussionen ausgelöst.