Konrad Adenauer als erster Bundeskanzler
15.09.1949
Wer war der erste deutsche Bundeskanzler?
Die Wahlen zum ersten deutschen Bundeskanzler 1949 gingen äußerst knapp aus. Mit nur einer Stimme Mehrheit - seiner eigenen übrigens - gewann der Vorsitzende der CDU in der britischen Zone und gleichzeitige Präsident des Parlamentarischen Rates. Es hieß Konrad Adenauer und setzte sich gegen seinen Gegner aus der SPD, Kurt Schumacher, durch.
Am 20. September 1949 stellte Adenauer sein Kabinett vor. Diesem ersten Kabinett gehörten 13 Minister an. Frauen gab es in diesem ersten Kabinett nicht. Vizekanzler wurde Franz Blücher von der FDP. Konrad Adenauer bekannte sich in seiner Antrittsrede - die allererste Rede, die ein Kanzler nach seiner Wahl halten muss - zur Aussöhnung mit Frankreich.
Wie hießen die ersten Minister nach der ersten Bundestagswahl 1949?
- Franz Blücher (1896–1959)
- Gustav Heinemann (1899–1976)
- Robert Lehr (1883–1956)
- Thomas Dehler (1897–1967)
- Fritz Schäffer (1888–1967)
- Ludwig Erhard (1897–1977)
- Wilhelm Niklas (1887–1957)
- Anton Storch (1892–1975)
- Hans-Christoph Seebohm (1903–1967)
- Hans Schuberth (1897–1976)
- Eberhard Wildermuth (1890–1952)
- Fritz Neumayer (1884–1973)
- Hans Lukaschek (1885–1960)
- Jakob Kaiser (1888–1961)
- Heinrich Hellwege (1908–1991)
Wie du in der Liste erkennen kannst, wurden die meisten noch im 19. Jahrhundert geboren.
Soziale Marktwirtschaft
Adenauer versicherte ebenso, dass Deutschland Teil eines europäischen Staates sein wolle. Und er bekannte sich zu einem Wirtschaftsprinzip, das für die Zukunft der jungen Bundesrepublik äußerst bedeutsam werden sollte: zum Prinzip der sozialen Marktwirtschaft.
Die Opposition wurde vom SPD-Politiker Kurt Schumacher angeführt.
In dem Artikel "die ersten Wahlen zum Bundestag" kannst du noch mehr über die ersten Wahlen zum Deutschen Bundestag erfahren.