Ermordung Karl Liebknechts und Rosa Luxemburgs
15.01.1919
Der Tod von Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht: Was geschah?
Verhaftung von Liebknecht und Luxemburg
Die Anführer der Spartakisten mussten sich nach dem Januaraufstand verstecken. Sie wurden von der Regierung gesucht.
Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg wurden schließlich von Freikorps-Soldaten in der Wohnung eines Freundes aufgespürt und verhaftet. Man brachte sie in das Hotel Eden. Dort wurden sie stundenlang verhört und misshandelt.
Die Ermordung
Beim Abtransport aus dem Hotel versetzte ein Soldat Rosa Luxemburg einen Schlag mit seinem Gewehrkolben. Sie verlor das Bewusstsein und wurde dann unterwegs im Wagen erschossen. Man warf sie in den Landwehrkanal. Erst am 31. Mai wurde ihre Leiche gefunden.
Auch Karl Liebknecht wurde aus dem Hotel abtransportiert und geschlagen. Man befahl ihm auszusteigen, dann erschoss man ihn von hinten. Es sollte aussehen, als würde er flüchten. Er wurde als "unbekannte Leiche" an einer Berliner Polizeistation abgegeben.
Die Täter bleiben ungeschoren
In den nächsten Tagen kam es zu großen Unruhen, nicht nur in Berlin. Die Presse stellte die Ereignisse im Sinne der Täter dar: Liebknecht habe fliehen wollen, Luxemburg sei vom Mob gelyncht worden.
Es kam zwar im Mai zum Prozess gegen die beteiligten Soldaten, doch sie kamen mit kurzen Gefängnis- oder Geldstrafen davon. Die eigentlichen Auftraggeber kamen ungeschoren davon.
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