Zikavirus

Was ist das Zika-Virus?

Entdeckt wurde das Virus diesen Namens schon im Jahr 1947 und zwar bei einem Affen im Zika-Wald in Uganda. Daher kommt auch sein Name. Eine Mücke namens Aedes-Mücke überträgt das Virus. Eine Übertragung ist aber auch durch Sozialkontakte möglich.

Wer infiziert wird, hat meist Kopfschmerzen und Hautausschläge. Die Muskeln können schmerzen, die Augen entzünden sich und Fieber tritt meist ebenso auf. Alles eigentlich nicht so schlimm. Man fühlt sich mehrere Tage krank und die wenigsten müssen in ein Krankenhaus. Manchmal hörst du auch den Begriff "Zika-Fieber". Doch wenn es so harmlos ist, warum gab es so eine große Aufregung um das Zika-Virus?

Wen schädigt das Zika-Virus am meisten?

Eine große Risikogruppe sind Schwangere. Das heißt, Frauen, die schwanger sind, tragen ein besonders hohes Risiko zu erkranken. Vorausgesetzt, die Mücke sticht und infiziert sie. Das Virus überträgt sich im schlimmsten Fall aufs Kind und schädigt das Baby im Mutterleib. So kommt es dazu, dass die Entwicklung und das Wachstum des Babys gestört werden. Auch Menschen, die schon schwach und krank sind, schädigt das Virus. Aus diesem Grund hat man eine ganze Zeit lang schwangeren Frauen davon abgeraten, in Länder zu reisen, wo sich das Zika-Virus ausgebreitet hat. Es gibt nämlich keine Impfung gegen das Zika-Virus. Man kann die Begleiterscheinungen nur mildern. Ob jemand krank war, lässt sich durch eine Blutuntersuchung nachweisen.

Wo verbreitet sich das Virus am häufigsten?

Die Überträger der Krankheit sind die Aedes-Mücken. Diese Aedes-Mücken halten sich vor allem in tropischen, aber auch subtropischen Erdregionen auf. Seit dem Jahr 2015 hat es sich in vielen Ländern vor allem in Mittel- und Südamerika verbreitet. Aber auch in der Karibik und im Süden von Florida. Es gibt auch Fälle in Südostasien.

Kann man sich gegen das Zika-Virus schützen?

Ja, das kann man. Überhaupt sollten sich alle, die in tropische Regionen verreisen, mit einem guten Mückenschutz ausstatten. Aber ganz sicher ist das natürlich nicht. Und schwangere Frauen sollten sich vor Reisen in diese Regionen gut informieren und die Gefahr abwägen.

Mittlerweile gehen Wissenschaftler*innen der Frage nach, ob wir auch in Europa gefährdet sind, wenn eingewanderte Mückenarten das Virus auch übertragen können. Darüber erfährst du mehr in folgendem Video:

Die Forschung und das Zika-Virus in Europa

Forscher untersuchen in Europa, ob auch bei uns ein Risiko besteht, dass bestimmte Mückenarten das Virus übertragen. [ © Quarks ]