HPV-Impfung
HPViren - Humane Papillomaviren
Diese Viren verursachen Gebärmutterhalskrebs.HPViren zählen zu den Infektionen, die sexuell übertragen werden. Sie erhöhen das Risiko, an Gebärmutterhalskrebs oder auch an anderen Krebsarten zu erkranken.
Was ist eine HPV-Impfung oder wozu ist sie gut?
Im Jahr 2006 wurde ein HPV-Impfstoff gegen sogenannte "Humane Papillomaviren" (abgekürzt HPV) entwickelt. Diese Viren werden auch Warzenviren genannt. Der Entdecker des Impfstoffs war ein Forscher namens Harald zur Hausen. Er forschte am Krebszentrum Heidelberg. Für diese Entdeckung erhielt er im Jahr 2008 einen Nobelpreis. Er und sein Team haben erkannt, dass es einen Zusammenhang zwischen HPViren und Krebs gibt .
Wer sollte gegen HPViren geimpft werden?
Jugendliche und Heranwachsende sind die Zielgruppe dieser Impfung. Für Jugendliche bis 17 Jahre ist diese kostenlos. Das gilt für Jungs und für Mädchen. 2019 waren allerdings von den Mädchen, die jünger als 18 waren, nur die Hälfte überhaupt geimpft. Von den Jungs gerade mal 2,5%. Es gibt erhebliche Unterschiede in den einzelnen Bundesländern. Wer noch nicht 15 Jahre alt ist, wird nach einem gewissen Abstand zweimal geimpft.
Mit so einem Virus kann man sich sehr leicht anstecken. Es gibt eine ganze Menge dieser Viren, 150 Stück sind entdeckt, aber die meisten sind harmlos. So gibt es aber auch solche, die eben nicht harmlos sind und zu Krebs führen können. Übertragen werden die Viren bei sexuellen Kontakten.
2006 wurde dieser Impfstoff entwickelt. Wer sich impfen lässt, kann sich vor den risikoreichen Virenarten schützen. Allerdings sollte die Impfung schon früh erfolgen. Empfohlen wird eine Impfung im Alter zwischen 9 und 14 Jahren - möglichst vor dem ersten Geschlechtsverkehr.
Warum wird manchmal von einer Impfung abgeraten?
Es gibt Wissenschaftler, auch Ärzt*innen, die von einer Impfung abraten. Warum das? Jede Impfung kann Nebenwirkungen haben. So gab es darüber Berichte. Dadurch wurden nun viele Eltern, aber auch junge Leute verunsichert. Sollen sie sich impfen lassen oder besser nicht?
Von welchen Nebenwirkungen wird berichtet?
Zu den Impfnebenwirkungen zählen Schmerzen an der Einstichstelle, Fieber, rote Flecken auf der Haut, auch Kopfschmerzen oder Schwindelgefühl. Das Robert-Koch-Institut widersprach der Aussage, dass die Impfung schwere Nebenwirkungen hätte. Die Impfreaktionen wären normal und kämen auch bei anderen Impfungen vor.
Menschen, die prinzipiell gegen Impfungen sind, werden sich sicher nicht überzeugen lassen. Auch wurden Nebenwirkungen aufgeführt, die langfristige Folgen hatten. Studien haben zwar erwiesen, dass die Impfung tatsächlich schützen kann. Ob es langfristige Schäden gibt, weiß die Wissenschaft heute noch nicht. Die Entscheidung solltest du gemeinsam mit deinen Eltern mit den Ärzt*innen treffen. Wie so oft ist es eine Frage des Risikos und des Nutzens.
So empfehlen manche Länder die Impfung von Seiten des Staates nicht mehr,. Zu diesen Ländern zählt z.B. Japan. Auch in Frankreich gibt es Diskussionen, wie sinnvoll die HPV-Impfung ist.