Der Streit um den Hambacher Forst
Was passierte im Hambacher Forst?
Wo liegt der Hambacher Forst
Der Hambacher Forst ist ein Wald in Nordrhein-Westfalen. Er umfasst ungefähr 500 Hektar. Bekannt wurde der Wald durch Protestaktionen der Anti-Kohlekraft-Bewegung. Das ist eine Umweltbewegung, die sich gegen den Abbau von Kohle richtet. Kohle ist ein großer Luftverschmutzer und befördert den Ausstoß von CO2, einem klimaschädlichen Gas.
Schon in den 70er Jahren wurde der Wald abgeholzt
Seit den 1970er Jahren wird der Wald abgeholzt, da der Energieversorger RWE das Gebiet zum Braunkohle-Abbau nutzt. Seit 2012 halten Menschen, die das Klima schützen wollen, Teile des Waldgebietes besetzt. Dabei kam es immer wieder zu Auseinandersetzungen mit der Polizei.
2016 genehmigte die damalige rot-grüne Landesregierung den Tagebau - also den Abbau der Kohle im Tagebau - durch RWE. Der Konzern erhielt damit das Recht, bis 2040 Braunkohle abzubauen. Diese Entscheidung wurde kritisiert und rief gleichzeitig auch heftigen Widerstand hervor.
Ab 2018 wurde der Wald weiter gerodet
Ab 2018 begann RWE damit, den Tagebau zu erweitern und den Wald zu roden. Umweltschützer beklagen, dass dadurch der alte Baumbestand verschwindet und geschützte Tierarten vernichtet werden.
RWE begründet die Rodung damit, dass die abgebaute Braunkohle noch lange sehr wichtig für die elektrische Grundversorgung Deutschlands sei. Die Klimaschützer sehen das allerdings ganz anders. Aufgrund dieses Konflikts ist der Hambacher Forst inzwischen ein Symbol der deutschen Klimabewegung geworden.
Im Zuge der politischen Diskussionen um den Ausstieg aus der Braunkohle im Jahr 2020, wurde der Erhalt des Hambacher Forsts vereinbart.