1920 in Deutschland – eine Zusammenfassung

Mit dem Jahr 1920 beginnen die 20er Jahre. In Deutschland gehört dieses Jahr noch zu den Krisenjahren. Erst ab 1923/24 folgen dann die sogenannten Goldenen Zwanziger.

1920 war in Deutschland weiterhin geprägt von den politischen Umwälzungen der Novemberrevolution und den Folgen des Ersten Weltkrieges. Wie im Vorjahr kam es mit dem Kapp-Putsch und dem Ruhraufstand wieder zu Unruhen von rechts und links.

Und schon wieder gab es einen Kanzlerwechsel. Denn Gustav Bauer trat nach nur neun Monaten im Amt zurück. Sein Nachfolger Hermann Müller gab den Titel dann aber auch schon wenig später wieder ab. Denn im Juni 1920 fand die erste reguläre Reichstagswahl der Weimarer Republik statt.

Wie viele weitere Wahlen brachte sie die gewählten Parteien in eine schwierige Ausgangslage. Die alte Koalition hatte keine Mehrheit mehr, die Parteien am linken und rechten Rand hatten hingegen Stimmen gewonnen. Eine Regierung kam schließlich nur in einem Minderheitenkabinett zusammen. Constantin Fehrenbach wurde zum dritten Reichskanzler des Jahres 1920.
 

Weitere Ereignisse 1920

Welche Ereignisse gab es 1920 in Deutschland noch? International bedeutsam war die Gründung des Völkerbundes. Sein Ziel war es, den Frieden zu wahren. Allerdings traten große Länder wie die USA dem Bund gar nicht bei.

In der Konferenz von Spa kamen ebenfalls einige Länder zusammen. Deutschland nahm erstmals wieder an einer internationalen Konferenz teil. Es ging um das Thema der Reparationszahlungen, die Deutschland leisten sollte. Auch dieses Thema begleitete die Weimarer Republik noch mehrere Jahre.
 

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