Die Gaswagen
Bevor die Juden in den Vernichungslagern wie Auschwitz getötet wurden, setzten die Nationalsozialisten Gaswagen ein. Dies waren Lastwagen, die man umgebaut hatte, sodass es technisch möglich wurde, die Abgase der LKW-Motoren in das Innere der Fahrzeuge zu leiten. Die Gaswagen waren somit Gaskammern auf Rädern. Man leitete Gas aus Extra-Behältern ins Innere der Autos. Zyklon-B, ein giftiges Gas, wurde dabei ebenfalls verwendet.
An behinderten Menschen wurden die Gaswagen "getestet"
Diese Wagen kamen auch schon bei den Tötungen an behinderten Menschen, der so genannten Aktion T4 , zum Einsatz. Man leitete die Kohlenmonoxidabgase ins Lastwageninnere. Diese Methode kam auch in den eigens errichteten Lagern zum Einsatz, in denen behinderte Menschen getötet wurden.
Heinrich Himmler hatte sich wohl persönlich von der Wirksamkeit dieser Wagen überzeugt und sie kamen im Osten bei der Ermordung der Juden und der Sinti und Roma zum Einsatz.
Der erste Einsatz während des Krieges war wohl in der Sowjetunion. 1942 hatten alle Armeeeinsatzgruppen Gaswagen dabei. Viele Menschen kamen dadurch ums Leben. Dann ging die SS dazu über, die meisten Juden in den eigens errichteten Vernichtungslagern zu töten.