Adolf Hitler - sein Weg zur Macht
Adolf Hitler wurde am 20. April 1889 in Braunau am Inn in Oberösterreich geboren. Die Schule hat er ohne einen Abschluss verlassen. Hitlers Vater starb, als er 14 Jahre alt war. Seine Mutter starb wenige Jahre später. Hitler hatte den Traum, in Wien Kunst zu studieren, denn die Malerei war sein wichtigstes Hobby. Allerdings wurde er an der Kunstakademie in Wien zweimal abgelehnt. Sein Talent reichte für eine Aufnahme nicht aus. Hitler besaß somit keine Ausbildung und schlug sich erst einmal durch. Nach dem Tod seiner Eltern verfügte er über ein bisschen Geld, das allerdings auf die Dauer nicht reichte. So musste er in Heimen für Obdachlose wohnen.
Hitlers Judenhass
Mit nationalem Gedankengut hatte er sich schon in der Schule beschäftigt. Es heißt, ein Geschichtslehrer hätte auf ihn großen Einfluss genommen. Aus dieser Zeit stammte wohl auch sein Hass auf Juden. Antisemitismus war zu dieser Zeit auch in Österreich weit verbreitet. Hitler kam ebenfalls in Kontakt mit der Alldeutschen Bewegung, die ebenfalls antisemitisch eingestellt war.
Hitler als Kriegsfreiwilliger
Kurz vor dem Ersten Weltkrieg im Jahr 1913 zog Hitler nach München und meldete sich bei Ausbruch des Krieges als so genannter Kriegsfreiwilliger. Während des Krieges zog er sich mehrfach schwere Verletzungen zu. Trotzdem schätzte Hitler das Militär und blieb bis 1920 bei der Reichswehr.
DAP und NSDAP
Er lernte die Deutsche Arbeiterpartei kennen (DAP) und freundete sich mit deren Gedankengut an. Die DAP war antidemokratisch und verbreitete Hass auf Juden und Marxisten. Gleichzeitig lehnte sie den Vertrag von Versailles komplett ab. Schon jetzt wurde Hitlers Rednertalent deutlich. Im Februar wurde die Partei der DAP in Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei (NSDAP) umbenannt und Hitler zum Führer dieser Partei.
Umsturzversuch
Hitler plante einen Umsturzversuch in München und wurde wegen Hochverrates angeklagt. In der Festungshaft schrieb er all seine Ideen und Vorstellungen in einem Buch namens "Mein Kampf" auf. Die fünfjährige Haftzeit wurde verkürzt und Hitler kam schon 1924 wieder frei, um im Anschluss mit der Propaganda für seine Partei die NSDAP zu beginnen. Doch diese kam bei der Reichstagswahl 1928 nur auf einen geringen Stimmenanteil von 2,6 Prozent. Doch nutzte sie die Weltwirtschaftskrise und gewann an Wählern hinzu. Letztlich kam es dazu, dass am 30. Januar 1933 Reichspräsident Hindenburg Adolf Hitler zum Reichskanzler ernannte. Zuvor hatte die NSDAP bei den Reichstagswahlen im November 1932 mit 33,1 Prozent die Mehrheit der Stimmen erreicht.
Beginn der Diktatur
Damit begann in Deutschland die Diktatur der Nationalsozialisten unter Adolf Hitler. Adolf Hitler schaltete in einem kurzen Zeitraum alle wichtigen Organisationen gleich. Er und seine Helfer kontrollierten nun alle wichtigen politischen und gesellschaftlichen Einrichtungen. Diese Diktatur sollte bis 1945 dauern.
Das in Hitlers Jugend gewonnene Menschenbild und vor allem der Hass auf die Juden prägten seine Politik. Seine Vorstellungen von "Rasse" sowie von "werten und unwerten" Leben führten zur Ermordung der Juden, die zu millionenfachen Opfern wurden. Ebenso verfolgt wurden alle, deren Menschenbild sich von Hitlers Zielen unterschied, weil sie zum Beispiel eine Demokratie wünschten. Hitler regierte natürlich nicht alleine, viele Helfer unterstützten ihn bei seiner Politik. So konnte er Deutschland letztlich in den Zweiten Weltkrieg führen, der mehr als 55 Millionen Menschen das Leben kostete.
Im folgenden Video siehst du Hitler als Redner und die Begeisterung, die seine Reden beim deutschen Volk hervorgerufen haben.
Quelle: © history-vision.de