Gleichschaltung der Presse
Gleichschaltung der Medien und der Presse
In sehr kurzer Zeit übernahmen die Nationalsozialisten die Kontrolle über die Presse, den Rundfunk und den Film. Die Aufgabe der Medien zu informieren und die Meinungsbildung zu prägen, wurde geändert und die Presse wurde zum Instrument der Propaganda der nationalsozialistischen Ideologie. Gleich zu Beginn wurden die Zeitungen, die sozialdemokratisch oder kommunistisch waren, verboten. So hatten weder die SPD noch die KPD, die ja auch verboten waren, die Möglichkeit, ihre Anhänger zu informieren.
Einschränkung der Pressefreiheit im Nationalsozialismus
Doch auch die bürgerlichen und konservativen Zeitungen konnten nicht frei berichten, denn die Pressefreiheit wurde stark eingeschränkt. Man schrieb genau vor, worüber und was berichtet werden konnte.
Was bedeutete das Schriftleitergesetz genau?
Im Oktober 1933 gab es dann noch das so genannte "Schriftleitergesetz", über das bestimmt wurde, wer nun überhaupt Redakteur werden durfte. Kritische Stimmen erhielten keine Chancen mehr. Nur wer die Rasse-Voraussetzungen erfüllte und politisch unkritisch war, konnte weiter arbeiten. Alle anderen erhielten ein Verbot, ihren Beruf als Journalistoder Journalistin auszuüben.
Was war der "Stürmer"?
"Der Stürmer" war ein Blatt der Nationalsozialisten, das vor allem durch seine Hetze gegen die Juden bekannt wurde.
Auf dem Foto siehst du eine Karikatur Hitlers, die ein bekannter Pressezeichner namens Emil Stumpp am 20. April 1933 - das war der Geburtstag Adolf Hitlers - im Dortmunder General-Anzeiger veröffentlichen ließ. Die Folge war eine sofortige Gleichschaltung dieser Tageszeitung. Der Zeichner durfte nicht mehr weiter arbeiten.