Gleichschaltung der Gewerkschaften
Nach der Zerschlagung der Gewerkschaften wurden die Arbeitnehmerorganisationen in der Deutschen Arbeitsfront, die unter der Führung von Robert Ley stand, ebenfalls gleichgeschaltet.
Der 1. Mai wurde zum Tag der Arbeit erklärt
Für die Nationalsozialisten war es wichtig, vor allem die Gewerkschaften in ihr Herrschaftssystem einzubinden. Waren es doch vor allem die der SPD und KPD nahestehenden Arbeiter gewesen, die Hitler zu Beginn nicht wählen wollten. Und diese waren oft in Gewerkschaften organisiert, sodass der Gedanke nahe lag, diese auszuschalten. Schon 1933 wurde der 1. Mai zum Tag der nationalen Arbeit erklärt und ein gesetzlicher Feiertag. Die Arbeiter freuten sich über den weiter gezahlten Lohn. Hitler fackelte nicht lange und löste schon einen Tag danach die Gewerkschaften ganz auf.
Deutsche Arbeitsfront
Seine Anhänger besetzten die Gewerkschaftshäuser, drohten den Menschen und beschlagnahmten Gewerkschaftsbesitz. Doch wohin mit der Arbeiterschaft, sie mussten ja irgendwie kontrolliert werden, damit sie sich nicht irgendwann dann doch gegen Hitler stellte. Dafür wurde die Deutsche Arbeitsfront - kurz DAF - gegründet.
Ein gewisser Robert Ley übernahm deren Führung. Durch die Arbeitsfront sollten die Arbeiter in der "Volksgemeinschaft" aufgehen, so wünschten sich das die Nationalsozialisten. Alle sollten an einem Strang ziehen, dadurch die Arbeitsleistung steigern und dies sollte der Regierung zugutekommen.
Viele Arbeiter gewöhnten sich rasch an die DAF
Auch wenn am Anfang die Auflösung der Gewerkschaften auf Widerstand stieß, an die DAF gewöhnten sich die Arbeiter bald, denn es gab einige Verbesserungen. Die DAF bot Sicherheit für den Arbeitsplatz und auch soziale Leistungen für die Arbeiter. So wurde die negative Seite verdrängt, die in strengster Kontrolle, fehlendem Mitspracherecht und einem extremen Leistungsgedanken bestand. Und Kritik schloss sich von vornherein aus.
Die Arbeiter erhielten einen eigenen Rundfunkempfänger
Die DAF ließ übrigens auch einen Rundfunkempfänger entwickeln, über den alle Arbeiter in den Betrieben die Rundfunksendungen der Nationalsozialisten empfangen konnten.