Die Präsidenten Harrison, Cleveland und McKinley
Drei heute weitgehend vergessenen Präsidenten regierten die USA zwischen 1889 und 1901. Sie hießen Benjamin Harrison, Grover Cleveland und William McKinley.
Benjamin Harrison
Benjamin Harrison (1833-1901) übernahm die Präsidentschaft der Vereinigten Staaten im Jahre 1889. Er war der 23. Präsident der USA und gehörte den Republikanern an. Während seiner Amtszeit erhielt das Weiße Haus (Amtssitz des Präsidenten in Washington, D.C.) Elektrizität.
1889 wurden im Oklahoma Land Run die letzten Indianerschutzgebiete im Bundesstaat Oklahoma von Weißen besiedelt. Er markiert das Ende der Pionierzeit und somit der Zeit des Wilden Westens. Harrison unterzeichnete die Verordnung drei Wochen nach seinem Amtsantritt. Als sie am 22. April in Kraft trat, rannten die Siedler um die Wette, um ein möglichst gutes Stück Land zu ergattern.
Grover Cleveland
Grover Cleveland (1837-1908) war schon der 22. Präsident der USA gewesen und wurde nach Harrisons Amtszeit erneut gewählt. Er war somit auch der 24. Präsident der USA, und zwar von 1893 bis 1897. Er gehörte der Partei der Demokraten an.
Seine Amtszeit wurde überschattet von der Panik von 1893. Damals kam es zu einem Börsenkrach. Die Aktienkurse stürzten tief, nachdem der riesige Industriekonzern Reading Company, der vor allem im Eisenbahngeschäft tätig war, unter Zwangsverwaltung gestellt wurde, weil er sich übernommen hatte. Die Goldreserven der USA schrumpften, die Menschen holten in Panik ihr Geld von den Banken, die Wirtschaft fiel in eine tiefe Rezession (Abschwung der Wirtschaft). Mehr als 15.000 Firmen mussten Bankrott anmelden. Die Arbeitslosenzahlen stiegen enorm an. Erst 1897 besserte sich die Lage wieder.
William McKinley
William McKinley (1843-1901) war der 25. Präsident der USA und regierte von 1897 bis 1901. Er gehörte der Republikanischen Partei an. Unter McKinley begann der Spanisch-Amerikanische Krieg und somit ein imperialistischer Kurs der Politik. McKinley wurde wiedergewählt, fiel aber am 6. September 1901 einem Attentat zum Opfer, das ein Anarchist verübte. So wurde sein Vizepräsident, Theodore Roosevelt, der 26. Präsident.
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