Europa
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Geschichte Europas
In den 60er und 80er Jahren herrschte der Kalte Krieg. Europa war durch einen Eisernen Vorhang in zwei Bereich geteilt. Die beiden Großmächte USA und Sowjetunion bekämpften sich nicht direkt, sondern indirekt, zum Beispiel durch militärische Aufrüstung. Es gab allerdings nach Krisen wie dem Bau der Berliner Mauer oder der Kuba-Krise auch eine Zeit der Entspannung und dem Willen zur Abrüstung.
Doch auch andere Strömungen spielten in diesen Jahrzehnten eine Rolle in Europa. So befreiten sich mehrere Länder aus Diktaturen: Portugal und Griechenland 1974, Spanien 1975. Das ging nicht immer gewaltlos vonstatten. Konflikte aufgrund von unterschiedlichen Religionen oder Nationen brachen in Nordirland und Zypern aus. Aber Probleme gab es auch in Demokratien wie Frankreich oder Großbritannien.
Ein größeres Zusammenwachsen in Europa fand jedoch auch statt. Zur ersten Europawahl waren die Bürgerinnen und Bürger 1979 aufgerufen. Die Europäische Union wurde größer.
Ende der 60er Jahre gab es nicht nur in Deutschland Proteste von vielen Studierenden, sondern auch in vielen anderen europäischen Ländern. Die jungen Leute forderten gesellschaftliche Veränderungen. Frauenbewegungen gab es ebenfalls in vielen Ländern Europas, zum Beispiel in Frankreich und Italien. In den 70er Jahren brachte die Ölkrise wirtschaftlichen Rückgang und hohe Arbeitslosenzahlen. Und ähnlich wie in Deutschland gab es auch woanders in Europa Terroristen, die die Bevölkerung in Angst und Schrecken versetzten, zum Beispiel die Roten Brigaden in Italien. Ende der 80er Jahren begann der Ostblock durch die Reformpolitik Michail Gorbatschows zu bröckeln - und so wurde schließlich das Ende des Kalten Krieges auch in Europa eingeläutet.
Was in Osteuropa los war zwischen 1963 und 1989, erfährst du unter Osteuropa und Sowjetunion!