Mode der 80er Jahre

80er Jahre Mode: Breite Schultern müssen her

Die Schultern breit, die Taille schmal - das war angesagt in der Mode der 80er Jahre. Um die Schultern möglichst breit wirken zu lassen, wurden in die Oberbekleidung Schulterpolster eingenäht. Jacken, Pullover, Kleider und T-Shirts wurden so künstlich verbreitert. Beliebt waren auch Blazer, die natürlich ebenfalls übergroß und breit geschnitten waren.

Typisch für die 80er-Jahre-Mode sind auch knallige Farben. Gerne durfte die Kleidung in Pink, Knallgelb oder Giftgrün daherkommen: Neonfarben lagen voll im Trend. Dazu durfte es geometrische Muster geben, etwa mit Wellen, Strichen oder Kreisen. Sogar auf den Skipisten ging es damals wild gemustert zu.
 

Karotten und andere Hosen

Hosen mussten in den 80er Jahren in Karottenform daherkommen: oben weit, unten schmal. Das war die Karottenhose. Geschnitten war sie zudem taillenhoch.

Ebenfalls beliebt waren Steghosen, die unten von einem Gummizug unter den Füßen gehalten wurden.

Mit dem Aerobic-Trend wurden außerdem hautenge Leggings modern. Gern getragen wurden auch Overalls, also einteilige Anzüge. An die Füße gehörten unbedingt weiße Tennissocken!
 

Accessoires der 80er

Wichtigstes Accessoire wurde das Stirnband. Dazu gesellten sich Schweißbänder für die Arme und Stulpen für die Beine. Stulpen zog man über die Unterschenkel.

Kleine goldene Umhängetaschen waren abends beliebt. Ohrenschützer aus Plüsch wurden im Winter 1981 zum modischen Utensil.
 

Stoffe in der Mode der 80er

Die in den 70er Jahren beliebte Kunstfaser sah man nun zunehmend kritischer. Baumwolle und Leinen fanden vielfach Verwendung.

Bei der älteren Generation kam Alcantara groß in Mode: Es sieht aus wie Leder, ist aber waschbar.

Farblich war Lila die absolute Trendfarbe bei den Mädchen.
 

Im Nachhinein sah man die 80er Jahre hinsichtlich ihrer Mode als ein "Jahrzehnt des schlechten Geschmacks".