Sport-Trends in den 70er und 80er Jahren
Sporttrends der 70er und 80er Jahre
Nachdem in den 60er Jahren Fußball, Schwimmen, Wandern oder Kegeln zu den beliebtesten Freizeitbeschäftigungen zählten, kamen ab den 70er Jahren mehr und mehr Trendsportarten hinzu.
Trimm dich Pfade
1970 startete die Trimm-dich-Bewegung. Der Deutsche Sportbund gab dazu den Anstoß. In Parks und Wäldern wurden Trimm-dich-Pfade eingerichtet. Das Maskottchen Trimmy warb dafür, sich hier sportlich zu betätigen und dem Übergewicht den Kampf anzusagen.
An mehreren Stationen mussten Übungen wie Rumpfbeugen, Bockspringen, Klimmzüge oder Armkreisen durchgeführt werden. Die Strecken zwischen den Stationen sollten im Dauerlauf zurückgelegt werden.
Mehr und mehr kam dadurch auch das Joggen in Mode und bald sah man überall Menschen in lilafarbenen Trainingsanzügen durch die Gegend laufen.
Sport ist in
Durch die Olympischen Spiele 1972 erhielt die Bewegung noch einmal enormen Zulauf. Plötzlich war Sport eine Massenbewegung und er verlagerte sich aus den Vereinen heraus.
Die Sportvereine reagierten, indem sie neue Angebote schufen und sich dem Breitensport öffneten. 1980 gehörten knapp 17 Millionen Deutsche einem Sportverein des Deutschen Sportbunds an. 1960 waren es erst 5,3 Millionen.
Mit Aerobic und Rollerblades in die 80er
Ab 1982 gab es einen neuen Boom: Aerobic. Wie so Vieles kam es aus den USA. Die Schauspielerin Jane Fonda hatte es dort populär gemacht. Immer mehr Frauen trafen sich nun, um sich gemeinsam zu flotter Musik fit zu halten. Dazu gehörte unbedingt das richtige Outfit!
Ebenfalls aus den USA kamen die Rollerblades: Rollschuhe, bei denen der Schuh direkt mit den Rollen verbunden war. Nicht nur Kinder und Jugendliche rollten nun durch die Gegend, sondern auch zahlreiche Erwachsene.
Zunehmend beliebter wurden auch Windsurfen, Golf und natürlich Tennis. Nachdem Boris Becker 1985 und 1986 das Wimbledon-Turnier gewonnen hatte und mit Steffi Graf auch noch ein junges Mädchen erfolgreich war, erlebte der Tennissport einen Aufschwung.