Die Münchener Ministerpräsidentenkonferenz
05.06.1947
Konferenz Ministerpräsidenten in München
Münchener Konferenz 1947
Im Juni 1947 tagten in München die Ministerpräsidenten der deutschen Länder. Der bayerische Ministerpräsident Hans Ehard hatte dazu eingeladen. Schon auf dieser Konferenz in München bahnte sich die spätere Teilung der beiden deutschen Staaten in Ost und West an. Hierbei handelte es sich übrigens um die einzige Ministerpräsidentenkonferenz, an der alle Ministerpräsidenten teilgenommen haben. Erst nach der Wiedervereinigung war dies wieder möglich.
Die Vertreter der sowjetischen Besatzungszone reisten ab
Auf dieser Konferenz, die vom 5. bis zum 6. Juni 1947 in München stattfand, ging es in erster Linie um die Zusammenarbeit der einzelnen Länder. Allerdings sperrte sich Frankreich, politische Themen anzusprechen. Die Bedingungen für die Konferenz waren von Anfang an äußerst schlecht.
Das Treffen wurde schon am Vortag durch die Vertreter der Länder eingeleitet. Ihre Aufgabe war es, einen Plan des Ablaufs zu erstellen. Auf dem Tagesordnungspunkt sollte auf Wunsch der ostdeutschen Ministerpräsidenten stehen, dass man über die Bildung einer deutschen Zentralverwaltung nachdenken wollte. Dieser Antrag wurde allerdings von den westlichen Ländern abgelehnt, woraufhin die ostdeutschen Ministerpräsidenten die Konferenz verließen. Ein vorausgegangener Vermittlungsversuch musste scheitern.
Die Vertreter der sowjetischen Besatzungszone reisten vorzeitig ab. Sie wollten sowohl über eine politische wie auch wirtschaftliche Einheit Deutschlands sprechen. Aber die Entzweiung war zu diesem Zeitpunkt schon zu weit fortgeschritten und Hans Ehard war wohl nicht der beste Vermittler. So kam man letztlich zu keinen verwertbaren Ergebnissen.
Die Teilung bahnte sich schon auf der Münchner Konferenz 1947 an
Die verbliebenen Ministerpräsidenten aus den westlichen Besatzungszonen sprachen dann auf der Münchner Konferenz in erster Linie über die Themen Wirtschaft, Ernährung und über die Probleme, die durch die vielen Flüchtlinge auftauchten. Da aber die Ministerpräsidenten der ostdeutschen Länder schon nicht mehr dabei waren, war das Thema der Einheit Deutschlands erst einmal vom Tisch.