Märzkämpfe in Mitteldeutschland
21. 3. - 1. 4. 1921
Mitteldeutscher Aufstand
Im Dezember 1920 war der linke Flügel der USPD der KPD beigetreten. Dadurch erhielt die KPD einen großen Mitgliederzulauf, während die restliche USPD nur noch als Splitterpartei existierte.
In Mitteldeutschland, um Halle, Merseburg und Leuna (heute Sachsen-Anhalt), gab es damals viel Industrie und somit auch viele Arbeiter. Dadurch hatte die KPD hier auch besonders viele Anhänger.
Märzkämpfe 1921
Die KPD rief am 17. März 1921 zum Aufstand auf, am 21. März zum Generalstreik. Ab dem 22. März kam es zu Brandstiftungen und Bombenanschlägen sowie Zugentgleisungen und Sprengungen von Eisenbahnstrecken.
Ihr Ziel war keine kommunistische Machtübernahme, aber die Schwächung der Republik und der Sturz der Regierung.
Ausnahmezustand
Ab dem 23. März schritt die Polizei ein und es kam zu gewaltsamen Auseinandersetzungen. Reichspräsident Ebert rief den Ausnahmezustand aus und ließ das Gebiet besetzen.
Die Kommunisten reagierten, indem sie im ganzen Reich zum Generalstreik aufriefen. Diesem wurde aber nur in einigen Gebieten nachgekommen, so in Hamburg, in der Lausitz oder in Teilen des Ruhrgebietes.
Niederschlagung des Aufstands
Zwischen dem 29. März und dem 1. April setzten sich die Regierungstruppen schließlich durch. Die Aufstände wurden blutig niedergeschlagen.
Etwa 180 Menschen kamen ums Leben. Die KPD verlor nach dieser Aktion viele ihrer Mitglieder.
Was noch alles im Jahr 1921 passierte, siehst du unter 1921. Auf dem Zeitstrahl oben kannst du außerdem jedes einzelne Jahr anklicken.