Rote Socken Kampagne
Die Rote-Socken-Kampagne der CDU
Erstmals genutzt wurde der Begriff der "roten Socken" beim Wahlkampf der CDU /CSU im Jahr 1994. Doch auch später hat die CDU die Roten Socken immer mal wieder aufgegriffen.
Wie sah die Rote Socken Kampagne aus?
Im Sommer 1994 gab es eine Wahlkampagne der Parteien. Und hier tauchten in Schaufenstern plötzlich rote Stricksocken auf. Was sollte das bedeuten?
Wer kam auf die Idee der Roten Socken?
Der "Erfinder" der Roten Socken war Peter Hintze, 1994 zur Zeit der Wahlkampagne Generalsekretär der CDU. Er stand hinter den Wahlplakaten, auf denen der Wahlspruch stand "Auf in die Zukunft ... aber nicht auf roten Socken". "Zukunft statt Linksfront" war ein weiterer Spruch. Der Kampagne war eine Wahl in Sachsen-Anhalt vorausgegangen. Rot-Grün ließ sich hier von der PDS tolerieren. Doch bei der Bundestagswahl zog die PDS nicht als Partei ein. Nur einzelne Abgeordnete kamen in den Bundestag. Es gelang nicht, eine Mehrheit aus SPD, Grünen und PDS zu bildent.
Gab es mehrere Rote Socken-Kampagnen?
Im Jahr 1998 sollte es zum zweiten Mal zu einer Rote Socken-Kampagne der CDU kommen. Dieses Mal war sie nicht erfolgreich, denn Helmut Kohl wurde nicht mehr zum Bundeskanzler gewählt. Auch der Erfinder der Kampagne, Peter Hintze, trat zurück. Prinzipiell "taugten" die "roten Socken" immer wieder, wenn die Union gegen die Linke kämpfte. Man wollte vor allem Angst vor dem Sozialismus schüren. Auch in späteren Wahlkampagnen kam der Begriff immer mal wieder auf. Manchmal passte er so gar nicht, denn bei der Wahl 2021 mit einem Kanzlerkandidaten der SPD, Olaf Scholz, bediente man die linke Ideologie sehr wenig. Dies wirkte dann auch weniger abschreckend als bei der Wahl noch in den 90er Jahren. Auch verlor die Partei "die Linke", die Nachfolgepartei der PDS aus den 90ern, immer mehr an Stimmen. So war die Bedrohung durch die Linke nichts, womit man den Bürger*innen Angst machen konnte. Der Begriff "Rote Socke" oder auch "Rote Socken" hat sich allerdings hartnäckig gehalten.