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1926 in Deutschland – Zeitstrahl Weimarer Republik
Das Jahr 1926 gehört auch in Deutschland zu den Goldenen Zwanziger Jahren. Überall ertönte Musik, es wurde getanzt, Kunst und Literatur entdeckten die Neue Sachlichkeit. Wirtschaftlich setzte sich der Aufschwung gerade 1926 besonders fort.
In der Außenpolitik konnte die Weimarer Republik, auch durch die Versöhnungspolitik von Gustav Stresemann, weiter internationalen Anschluss finden. Das zeigte sich mit dem Berliner Vertrag, der die Freundschaft mit der Sowjetunion bekräftigte, aber vor allem auch in der Aufnahme Deutschlands in den Völkerbund.
Innenpolitisch herrschte jedoch weiter eine instabile Lage. Wilhelm Marx übernahm im Mai 1926 das Amt des Reichskanzlers von Hans Luther, es war sein drittes Kabinett. Wieder wurde eine Minderheitsregierung gebildet, die aber auch schon im Dezember wieder scheiterte.
Was war noch 1926?
Außerdem gab es Streit um die sogenannte Fürstenenteignung. Erstmals gab es in der Weimarer Republik ein Volksbegehren. Überhaupt war es erstmals in der deutschen Geschichte möglich, solch ein Volksbegehren einzusetzen. Denn die Weimarer Verfassung sah eben diese Möglichkeit vor.
Weil das Volksbegehren im März 1926 erfolgreich war, kam es dann im Juni zum Volksentscheid. Eingebracht hatte die KPD den Antrag zur entschädigungslosen Fürstenenteignung. Die SPD hatte sich angeschlossen. Der Volksentscheid scheiterte aber letztendlich. Zwei weitere Volksbegehren auf Reichsebene von 1928 und 1929 sollten ebenfalls scheitern.
Wer ist 1926 geboren?
1926 wurden auch so manche Leute geboren, die später berühmt wurden. Zu ihnen gehörte übrigens auch Königin Elisabeth II. Weitere Menschen aus dem Jahrgang 1926 sind Marilyn Monroe, Fidel Castro, James Krüss, Ingeborg Bachmann, Maria Schell, Jerry Lewis und Siegfried Lenz.