Inkrafttreten der Pariser Verträge
05.05.1955
Die Pariser Verträge, die am 23. Oktober 1954 unterzeichnet wurden, entließen die Bundesrepublik in die staatliche Souveränität und setzten das Besatzungsstatut außer Kraft.
Was stand in den Pariser Verträgen?
Nachdem ein gemeinsames europäisches Verteidigungsbündnis am Widerspruch Frankreichs gescheitert war, versuchte man eine andere Lösung zu finden. Vor allem die Vereinigten Staaten wollten Deutschland stärker in das westliche Verteidigungsbündnis integrieren. Am Ende dieser Überlegung stand dann die Einbindung Deutschlands in das westliche Verteidigungsbündnis der NATO.
Das wurde in den Pariser Verträgen festgeschrieben, in denen auch das Besatzungsstatut aufgehoben und Deutschland in die staatliche Souveränität entlassen wurde. Die Alliierte Hohe Kommission, die zuvor in allen wichtigen politischen Angelegenheiten für Deutschland entscheiden durfte, wurde aufgelöst. Für die Zukunft der jungen Bundesrepublik Deutschland waren die Pariser Verträge sehr wichtig.
Warum waren die Pariser Verträge denn so wichtig?
Deutschland konnte eigenständig entscheiden und war somit auf dem Weg zu einem souveränen Staat. Die Besatzungsmächte zogen sich immer weiter zurück.