Eine gewaltige Staumauer
Alte Staumauer in Assuan
Jedes Jahr trat der ägyptische Fluss Nil von neuem über seine Ufer und überschwemmte das Land. Das freute die Menschen, wurde das Land doch dadurch erst fruchtbar und konnte landwirtschaftlich genutzt werden. Doch mal war es zu viel Wasser, mal zu wenig. Um Abhilfe zu schaffen, plante man in den Jahren vor 1899 einen Damm, der die Zufuhr der Wassermengen besser regulieren sollte. So sollte nicht nur nach den Überschwemmungszeiten, sondern das ganze Jahr über Landwirtschaft in den Regionen des Nils möglich gemacht und der fruchtbare Nilschwamm genutzt werden.
Die Briten waren um die Jahrhundertwende die Kolonialherren in Ägypten und bauten eine erste Staumauer.
Hart wie Granit
Im Dezember 1902 wurde diese Staumauer offiziell gefeiert. Sie lag sieben Kilometer im Südwesten der ägyptischen Stadt Assuan. Zum Bau dieser über zwei Kilometer langen Mauer wurde ein sehr harter und widerstandsfähiger Stein verwendet, der Granitstein. Diese Steine schnitt man in riesengroße Blöcke. Am unteren Teil war die Mauer 35 Meter breit und an der Spitze zwölf Meter. In den kommenden Jahren wurde dieser Damm erweitert.
60 Jahre später erbauten die Ägypter den modernen "Assuan-Staudamm".