Video- und Computerspiele
Computerspiele und der Spielautomat Polyplay
Die Auswahl an Geräten für Computerspiele war in der DDR nicht besonders groß: Hergestellt wurde eine einzige Spielkonsole für zu Hause sowie ein Spielautomat.
Spielkonsole BSS01
In der Bundesrepublik gab es "Pong" schon seit 1972. Erst 1980 zog man in der DDR nach: Die Spielkonsole BSS01 kam auf den Markt. Die Abkürzung bedeutet "Bildschirmspiel 01". Sie sollte auch die einzige in der DDR produzierte Heimkonsole bleiben.
Genau wie bei Pong musste man Balken nach oben und unten bewegen, um so "Bälle" abzufangen. Installiert waren die Spiele Tennis, Fußball, Squash und Pelota.
Zu kaufen war die BSS01 für 550 Mark der DDR. Das konnte sich kaum ein privater Haushalt leisten. 1984 wurde sie vom Markt genommen. Ein Nachfolgemodell war zwar zuerst geplant, doch dann stellte man stattdessen Radiowecker her.
Polyplay
In Jugend- und Bildungszentren sowie Ferienheimen war der Spieleautomat Polyplay zu finden. Ab 1986 gab es ihn.
Acht Spiele konnte man mit Polyplay spielen, z. B. Autorennen, Hirschjagd oder "Hase und Wolf", das stark an "Pac-Man" erinnerte. Insgesamt wurden 1000 Stück bis 1989 davon gebaut.
DDR-Computerspiele
Auch für den heimischen Computer wurden Spiele entwickelt, angelehnt meist an Spiele, die es im Westen gab. Für den Computer KC85/4 gab es z. B. ebenfalls "Hase und Wolf". Auch Tetris und bekannte Karten- und Brettspiele waren zu haben.