Symbolfiguren: Che Guevara, Ho Chi Minh und Mao
Ho Ho Ho Chi Minh
Auf ihren Protestmärschen trugen die 68er so manche Galionsfigur vor sich her. Wer aber waren diese Personen, die eine Vorreiterrolle einnahmen, und warum waren sie Vorbilder für die Studenten?
Che Guevara
Che Guevara ist die wichtigste Symbolfigur der kubanischen Revolution, in der die Kommunisten mit einem Guerillakampf 1956 bis 1959 die Macht auf der karibischen Insel übernahmen. Che Guevara führte die Armee der Rebellen an.
In Bolivien, wo er ebenfalls eine Revolution durchführen wollte, wurde er im Oktober 1967 von bolivianischen Regierungssoldaten gefangengenommen und kurz darauf erschossen.
In den Protestbewegungen der sechziger Jahre wurde Che Guevara zu einem Symbol für Widerstand, Rebellion und Revolution. Sein Porträt wurde weltweit vermarktet und auch von der 68er- Bewegung in der Bundesrepublik genutzt. Einige sahen den Guerillakampf, wie ihn Che Guevara bewarb, als einzige Möglichkeit für eine Revolution ("Stadtguerrilla").
Ho Chi Minh
Der Anführer der vietnamesischen Revolution und Begründer der kommunistischen Partei in Vietnam war Ho Chi Minh. Auch er wurde zur Symbolfigur der 68er.
Bei Demonstrationen wurde immer wieder "Ho-Ho-Ho-Chi-Minh" gerufen. Wie Che Guevara führte er einen Guerillakampf und wurde damit genauso zu einem Vorbild für die Studentenbewegung wie mit seinem einfachen Lebensstil und seiner Bescheidenheit. Er starb am 2. September 1969.
Mao Tse-tung
Mao Tse-tung leitete in China die Kulturrevolution ein und war Vorsitzender der Kommunistischen Partei in China. Trotz seiner diktatorischen Machtausübung wurde er zur dritten bedeutenden Symbolfigur der 68er-Bewegung.