Lexikon - Buchstabe: V

V-Mann ist die Abkürzung von Vertrauensmann. Dementsprechend gibt es auch V-Frauen und V-Leute. Diese liefern Informationen über kriminelle Gruppen z. B. an die Polizei, indem sie sich verdeckt Zugang zu diesen Gruppen verschaffen.

Die Verfassung eines Landes regelt den Staatsaufbau, die Gliederung des Landes in Regionen und die wichtigsten Rechte und Pflichten der Bürger.

Das Bundesamt für Verfassungsschutz sitzt in Köln. Es soll die Grundrechte der Bundesrepublik, wie sie in der Verfassung festgelegt wurden, schützen. Die Mitarbeiter*innen sammeln Informationen über Verdächtige, die die demokratische Ordnung in Frage stellen. Sie sollen auch Terror verhindern.

Im Versailler Vertrag (oder Vertrag von Versailles) vom 28. Juni 1919 wurden nach dem Ersten Weltkrieg Regeln für das Deutsche Reich erstellt. Es musste Gebiete abtreten, Geld an die Siegermächte zahlen und musste abrüsten.

Mit der Vertrauensfrage stellt ein Regierungschef sicher, dass er im Parlament noch die Mehrheit hinter sich hat. Wird ihm das Vertrauen nicht ausgesprochen, muss er zurücktreten oder es kommt zu Neuwahlen. Im Gegensatz dazu erfolgt der Misstrauensantrag durch Abgeordnete.

Ein Veto ist eine Form von Einspruch, wenn man etwas nicht möchte und zu verhindern versucht. Man legt dann sein Veto ein.

Viadukte sind sehr lange Brücken, die ein Tal überspannen. Sie werden durch viele Pfeiler gestützt und mit Bögen überspannt. Über Viadukte können Straßen, aber auch Eisenbahnlinien führen.

Die Nationalsozialisten sahen die Deutschen als ein "Volk". Sprache, Sitten und Gebräuche machen dieses Volk aus. Gleichzeitig unterschieden sie das deutsche Volk von anderen Völkern und sahen sich als höherwertig an. Es galt, dieses Volk gegen andere Völker von außen, aber auch von innen zu beschützen. Deshalb ist der Begriff in diesem Zusammenhang mit Vorsicht zu verwenden.

Völkermord oder Genozit bezeichnet den Mord an bestimmten Gruppen, die sich über Sprache, Religion oder ihre Kultur definieren. Es handelt sich um ein schlimmes Verbrechen. Auch der Mord an den Juden war ein Völkermord.

Das Völkerrecht gilt für alle Staaten, die die Verträge zum Völkerrecht unterschrieben haben. Wir unterscheiden hier zwischen Friedensrecht und Kriegsrecht. Für beide Situationen gibt es Regeln. Ab 1945 mussten sich die Staaten neben den Menschenrechten an die UN-Charta halten.

Völkische Organisationen tauchten seit dem Ende des 19. Jahrhunderts auf. Sie dachten deutschnational und waren rassistisch und antisemitisch eingestellt.

Mit einer bestimmten Anzahl an Unterschriften kann das Volk einen Gesetzesentwurf ins Parlament einbringen.

Lehnt das Parlament nach einem erfolgreichen Volksbegehren einen Gesetzesentwurf ab, kommt es zu einem Volksentscheid. Per Wahl stimmt das Volk dann ab.

Bei einer Vollbeschäftigung in einem Land können so gut wie alle Arbeitnehmer einen Arbeitsplatz finden. Die Zahl der angebotenen Stellen stimmt mit der Anzahl der Bewerber überein. Es gibt keine Arbeitslosen.