Wo liegt der höchste Berg des Kaiserreiches?

Deutsch-Ostafrika

Wie heißt Deutsch-Ostafrika heute?

Der höchste Berg des Kaiserreiches war nicht die Zugspitze, sondern der Kilimandscharo. Aber der liegt doch in Afrika, wirst du vielleicht ganz richtig einwenden. Ja, der Kilimandscharo liegt im heutigen Tansania, das aber zur Kolonialzeit noch Deutsch-Ostafrika hieß. Damals lag der höchste Berg des Kaiserreiches also in Deutsch Ostafrika.

Was ist aus Deutsch-Ostafrika geworden?

Wenn du mehr über diese Region wissen willst, vor allem auch wie die historische Entwicklung in Tansania weiterging, dann findest du viele Informationen auf der Kinderweltreise: Kinderweltreise - Tansania.

Deutsch-Ostafrika war flächenmäßig doppelt so groß wie das Deutsche Reich zur Kaiserzeit

Deutsch-Ostafrika war seit 1885 eine Kolonie, die zum Deutschen Reich gehörte. Auch das heutige Ruanda und Burundi zählten zu Deutsch-Ostafrika. Die Kolonie war von der Fläche her doppelt so groß wie das ganze Deutsche Reich und es lebten dort zur Kolonialzeit etwa acht Millionen Menschen. Auf der Karte erkennst du genau, wo nun Deutsch Ostafrika auf dem afrikanischen Kontinent lag.

Deutsche in Deutsch-Ostafrika (Tansania)

Carl Peters (1856-1918) war seit 1891 Reichskommissar in Deutsch Ostafrika. Das heißt, er verwaltete die Kolonien und war mit weitreichenden Befugnissen ausgestattet. Das bedeutete in der Praxis, dass er sich wie eine Art Alleinherrscher verhielt und Gesetze missachtete. Seine Ideen waren von Rassismus und Sozialdarwinismus geprägt.

So sah er Menschen, die keine weiße Hautfarbe besaßen, als minderwertig an. Die Einwohner Deutsch Ostafrikas waren seinem Verständnis nach einzig und allein dazu da, den herrschenden Weißen als Arbeitskräfte zu dienen. Dementsprechend verhielt er sich auch den Einheimischen gegenüber. Er ging besonders grausam gegen die einheimische Bevölkerung in Deutsch Ostafrika vor.

Peters wurde entlassen und verurteilt, Hitler hat ihn geschätzt

Allerdings wurde er 1892 wieder ins Deutsche Reich zurückgeholt und später aus dem Dienst entlassen. Er hatte es dann doch zu weit getrieben. Gewalt an Einheimischen schätzte man innerhalb der deutschen Bevölkerung nicht. Vor allem dann nicht, wenn einer so offensichtlich gewälttätig handelte wie dieser Carl Peters. Adolf Hitler hob Peters Verurteilung allerdings später wieder auf und schon Wilhelm II. ließ Peters eine Pension auszahlen. Carl Peters war auch Mitbegründer des Alldeutschen Verbandes