Wer war Präsident nach Kennedy?
Präsident nach Kennedy
Als in der Bundesrepublik die Ära Adenauer endete und Ludwig Erhard im Oktober 1963 neuer Bundeskanzler wurde, war John F. Kennedy Präsident der USA.
Doch nicht mehr lange: Am 20. November 1963 wurde der beliebte junge Präsident bei einem Attentat ermordet. Ihm folgte sein Vizepräsident Lyndon B. Johnson ins Amt. Lyndon B. Johnson wurde also der Präsident nach Kennedy und war der 36. Präsident der USA.
36. US-Präsident: Lyndon B. Johnson (1963-1969)
Lyndon B. Johnson gehörte wie Kennedy der Partei der Demokraten an. Ein Jahr nach der Amtsübernahme wurde er durch Wahlen im Amt bestätigt. Seine Amtszeit dauerte so von 1963 bis 1969.
Schon als Vizepräsident hatte Johnson sich mit Bürgerrechtsfragen beschäftigt. Als Präsident schaffte er mit dem Bürgerrechtsgesetz (Civil Rights Act) 1964 die öffentliche Rassentrennung ab (siehe auch: Die Bürgerrechtsbewegung). Zuvor mussten Schwarze in der Öffentlichkeit getrennt von Weißen sitzen, z. B. in Restaurants, Bussen oder Kinos.
Ein Jahr später, am 16. August 1965, setzte Lyndon B. Johnson mit dem Voting Rights Act (Wahlrechtsgesetz) das bisherige Wahlrecht außer Kraft, mit dem schlechter gebildete Afroamerikaner bisher bei Wahlen benachteiligt waren.
1968 verbot ein weiteres Bürgerrechtsgesetz die Benachteiligung von Personen aus Gründen der Rasse, der Hautfarbe, der Religion oder der Nationalität, z. B. bei der Vermietung einer Wohnung.
Johnson setzte sich zudem besonders für Armutsbekämpfung, Bildung, Gesundheitswesen und Umweltschutz ein.
In seine Amtszeit fiel jedoch auch der Vietnamkrieg, der in der amerikanischen Bevölkerung zunehmend skeptisch gesehen wurde.
Auf eine zweite Amtszeit verzichtete Johnson. Sein Nachfolger wurde der Republikaner Richard Nixon.